Person die am Schreibtisch arbeitet

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Perfektionismus

Der perfektionistische Mensch hat in unterschiedlichen Lebensbereichen hohe Ansprüche an die eigene Leistung – und zum Teil auch an die Anderer. Das eigene Engagement und die Anstrengungsbereitschaft stehen im Vordergrund. Manchmal ist es aber auch die Angst, den eigenen Ansprüchen – und denen Anderer – nicht gerecht zu werden. Der eigene Selbstwert wird über das definiert, was man im Stande ist zu leisten. Doch egal was man auch erreicht, es wird nie genug sein, der Zweifel an der eigenen Leistung bleibt.

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Manche verhalten sich perfektionistisch weil die Anstrengung eben Mittel zum Erfolg ist. Und dieser Erfolg ist Anlass zur Freude und zur Selbstbestätigung. Misserfolge können als Anlass zum Lernen gesehen werden, Ziele werden angepasst und mit der Aufmunterung “nächstes Mal klappt’s besser” ist es dann auch wieder gut. Man nennt dies “Perfektionistisches Streben”. Für andere ist Versagen wirklich schlimm, Misserfolge bringen eine Reihe negative Gefühle hervor, die alte Ängste bestätigen und einzementieren. Darum darf es bloß zu keinem Misserfolg kommen. Das Erreichte führt immer wieder dazu, sich noch anspruchsvollere Ziele zu setzen. Man nennt dies “Perfektionistische Bedenken”.

Doch wie man es dreht und wendet: Perfektionismus ist ein anstrengender Lebensstil. In der Beratung werden Anregungen zur Selbstreflektion gegeben, der Perfektionismus kommt sozusagen auf die Waagschale, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß sondern auch Grautöne. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach perfektionistischen Denkfehlern und stellen eigene Ziele auf die Probe.